Kickstarter Plattform

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# Kickstarter Plattform:

Kickstarter ist das größte und bekannteste Crowdfunding Portal der Welt. Es wurde im April 2009, mit dem Ziel die Umsetzung kreativer Projekte zu ermöglichen, gegründet und stellt in gewissermaßen eine globale Community dar, die auf Kreativität und der Durchführung kreativer Projekte beruht. Seit der Gründung wurden mehr als 2 Milliarden Dollar von über 10 Millionen Crowdfundern gespendet. Kickstarter richtet sich an Erfinder und Künstler speziell aus den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland.

(Die Daten des Artikels werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Die neusten Statistiken findest du direkt auf Kickstarter.com)

Wie hat sich Kickstarter entwickelt?

Kickstarter wurde 2009 von Perry Chen, Charles Adler und Yancey Strickler in den USA gegründet und ging am 28. April desselben Jahres online. Seitdem haben 10 Millionen Menschen mit mehr als 2,3 Milliarden Dollar dazu beigetragen, 101.708 Projekte ins Leben zu rufen. Die Geschäftsidee wurde in der Gründungszeit oft belächelt. Stellvertretend für die meisten skeptischen Aussagen von Kritikern, wird oft eine satirische Bemerkung der Miami New Times zitiert: „Kickstarter.com ist eine der besten Ideen für eine Webseite, seit Al Gore das Internet erfunden hat.“

Letztlich hat Kickstarter alle Skeptiker Lügen gestraft. Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Crowdfunding als Finanzierungsform für Projekte und Produkte immer beliebter wird. Im Jahr 2010 wurden 28 Millionen Dollar für Kickstarter-Kampagnen gespendet, 3 Jahre später waren es bereits 480 Millionen Dollar und seit März 2016 sind es mehr als 2.25 Milliarden Dollar.

In der Anfangszeit war das Erstellen einer Kampagne auf Amerika beschränkt. Ab Mitte 2012 wurde die Kickstarter Plattform auch für Projektanträge aus Großbritannien geöffnet. Seit dem 12. Mai können Entwickler, Erfinder und Kreative auch in Deutschland offiziell Kampagnen erstellen.

Obwohl Kickstarter eine Gebühr für das Erstellen eines Projektes verlangt, hat es sich verpfichtet gemeinnützig zu handeln. Aus diesem Grund wurde das Unternehmen zu einer Benefit Corporation gemacht. Benefit Corporations sind zwar immer noch kommerzielle Unternehmen aber ihre Entscheidungen werden auf Basis des Gemeinwohls getroffen.

Wie funktioniert die Kickstarter Plattform?

Über die Kickstarter Plattform kann von kreativen Menschen Kapital für Ideen von potentiellen Interessenten eingesammelt werden. Unternehmungen verschiedenster Art dürfen Kickstarter nutzen, egal ob Filme, Spiele, Musik, Kunst, Design oder Technik. Voraussetzung ist allerdings, dass die Projekte etwas „erschaffen“ das mit anderen geteilt werden kann. Aus diesem Grund sind Spenden für wohltätige Zwecke oder finanzielle Anreize durch Beteiligungen oder Rückzahlungen, nicht durch die Nutzungsbedingungen von Kickstarter gedeckt.

Ein weiteres Kennzeichen von Kickstarter ist, dass das eingeworbene Kapital erst ausgezahlt wird, wenn die Kampagne erfolgreich war. Das bedeutet, dass das von den Initiatoren festgelegte Finanzierungsziel erreicht werden muss oder die Crowdfunder ihr Geld wieder zurückerhalten. Bei dem Finanzierungsziel handelt es sich um einen Mindestbetrag, der natürlich auch überschritten werden kann. Wird der Zielbetrag erreicht und das Projekt damit erfolgreich abgeschlossen, muss der Initiator eine Gebühr an Kickstarter entrichten.

Welche Gebühren werden erhoben?

Kickstarter erhebt bei erfolgreicher Finanzierung eine Gebühr von 5 % des finanzierten Betrages. Um die sichere Abwicklung der Spenden/Beiträge, kümmert sich der Zahlungsdienstleister Stripe. Dieser erhebt eine zusätzliche Zahlungsabwicklungsgebühr in Höhe von 3-5 %. In Deutschland lebende Kickstarter-Nutzer müssen 5 % der Gesamtfinanzierungssumme sowie 3 % an Zahlungsabwicklungsgebühren, im Falle eines erfolgreichen Projektes zahlen. In den USA werden zudem weitere 0,20 $ je Finanzierungsbeitrag erhoben. Wird das Finanzierungsziel eines Projekts nicht erreicht, fallen auch keine Gebühren an.

Letzte Aktualisierung: 11.03.2016

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About Author

Sebastian ist Gründer von Best-of-Crowdfunding.de sowie Inhaber einer Werbeagentur in Dortmund.

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